Aufgrund der steigenden Berufstätigkeit, sind Eltern immer häufiger auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertagesstätte für ihre ein- bis unter sechsjährigen Kinder angewiesen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Nähe zum Wohnort. Vor dem Hintergrund steigender Nachfrage, wurden politische Forderungen gestellt, die eine gute Versorgung gewährleisten sollen. Als Entscheidungsunterstützung sollen dabei Geoinformationssysteme (GIS) zum Einsatz kommen. Die Erreichbarkeit wird auf der Grundlage unterschiedlicher Raumeinheiten modelliert. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss raumbezogener Ebenen auf die Qualität von GIS-Erreichbarkeitsanalysen am Beispiel der Kitas in Berlin-Pankow zu analysieren und zu bewerten. Dazu dienten die für Berlin vorliegenden Ebenen der Planungsräume, Blöcke und Blockseiten. Mithilfe von ArcGIS wurden so Netzwerkanalysen durchgeführt. Dabei wurden die Methoden der Distanz zur nächstgelegenen Einrichtung und die Generierung von Einzugsbereichen genutzt, um verschiedene Indikatoren abzuleiten und zu berechnen. Die Ergebnisse sollten durch eine Gewichtung in Relation zur Bevölkerung gesetzt werden. Eine statistische Auswertung der Ergebnisse war dabei ebenfalls von zentraler Bedeutung. Die Analysen haben gezeigt, dass ein großer Einfluss der Raumebenen auf die Qualität der GIS-Erreichbarkeitsanalysen besteht. Grundsätzlich bildet dabei die Ebene der Blockseiten bei einer kleinräumigen Modellierung der Kita-Erreichbarkeit die Versorgungssituation am detailliertesten ab. Insgesamt wurden Disparitäten in der Versorgungssituation in Pankow festgestellt.