In dieser Arbeit werden Probleme untersucht, die bei Transformationen von Fernerkundungsdaten zwischen verschiedenen Koordinatenreferenzsystemen entstehen können. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei Satellitenbilder von BlackBridge. Diese Daten liegen in der UTM-Projektion mit Bezug zum WGS84. Im Rahmen verschiedener Projekte von BlackBridge müssen die Bilddaten in andere Koordinatensysteme überführt werden. Nach der Transformation wurden des öfteren Lageungenauigkeiten von bis zu 80 m bezüglich Satellitenbilder anderer Sensoren festgestellt.

In diesem Zusammenhang wird die Transformation der Koordinaten aus der UTM-Projektion in das französische Referenzsystem RGF93 und der dazugehörigen Lambert-93 Projektion genauer analysiert. Um mögliche Probleme ausfindig zu machen, werden die Bilddaten hinsichtlich ihrer Lagegenauigkeit vor und nach der Transformation untersucht. Mit Hilfe von genauen Referenzdaten werden dazu Passpunkte gemessen und die Restklaffen zwischen Satellitenbild und Referenzdatensatz bewertet. Als Referenzdaten werden topographische Karten im Maßstab 1 : 25 000 sowie hochaktuelle Satellitenbilder von BlackBridge benutzt.

Die Untersuchungsergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, ob in erster Linie die Koordinaten-transformation die Ursache für Lagefehler darstellt, oder ob vielmehr die Ursprungsreferenz und die möglicherweise fehlerhafte Georeferenzierung von Fernerkundungsdaten.