Die Choroplethenkarte gehört zu den bekanntesten Darstellungen der thematischen Kartographie. Sie stellt flächenbezogene Daten durch die Abstufung von Helligkeitswerten eines Farbbereiches dar, um einen Überblick über räumliche Unterschiede zu geben. Seit Dupin 1826 die erste Choroplethenkarte veröffentlichte, sind heutzutage verschiedene Möglichkeiten der Klassifizierung von Daten, der Klassenanzahl und Ansätze zur Optimierung der Bezugsfläche bekannt. Die Choroplethenkarte wird in verschiedensten Bereichen angewendet, um relative Daten, z.B. Gesundheits- oder Umweltindikatoren, zu kartieren. Auch im Report on key environmental public health indicators des EURO-HEALTHY Projektes werden Choroplethenkarten zur Sterblichkeit der Bevölkerung aufgrund verschiedener Umweltfaktoren in europäischen Metropolen dargestellt. Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Optimierung der Karten des Reports und legt einen besonderen Fokus auf die Vergleichbarkeit der Karten. Dazu werden Empfehlungen für den Vergleich von Choroplethenkarten durch bekannte Kartographen, wie Monmonier oder Brewer, zusammengetragen. Sie geben unteranderem den Hinweis, dass alle für den Vergleich relevanten Daten zusammen klassifiziert und in einer Generallegende dargestellt werden sollten. Auch die Datenverteilung spielt eine wichtige Rolle für die Wahl der Klassenbildungsmethode. In der praktischen Umsetzung resultieren daraus sechszehn Choroplethenkarten, die mithilfe einer Generallegende vergleichbar sind.