Simbabwe
Querschnitt eines Landes
Das Land Simbabwe hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Beginnend mit dem im 8 Jahrhundert von Bantuvölkern besiedelten, zerstrittenen und gesplitteten Land, durchlief es Jahrhunderte später die Kolonialzeit durch die Britische Besatzungsmacht, bis hin zum heutigen eigenständigen Staat. Der heutige Staatsname Simbabwe ist von einer Ruinenstadt abgeleitet, die einst den Mittelpunkt des Bantu Großreich Monomotapa bildete. Dieses Großreich hatte seine Blütezeit um 1250 bis 1550. Archeologische Funde weisen nach, dass die damalige Bevölkerung seiner Zeit eine technisch, politisch und kulturell hoch entwickelte Gesellschaft war. Noch heute sind gut erhaltende Artefakte vorzufinden (vgl. UNIVERSAL LEXIKON DEACADEMIC 2015). Das heutige Simbabwe erstreckt sich auf einem Gebiet von über 390.580 km² und gilt als Binnenland im Süden Afrikas. Die angrenzenden Staaten sind Botswana, Republik Südafrika, Mozambique und Sambia. Es gilt als eines der rohstoffreichsten Länder des Kontinents und hat unter anderem hohe Vorkommen an Gold, Nickel, Chrom und Kupfer. Diese Rohstoffvorkommen erwecken das Interesse vieler Länder. So ist die chinesische Regierung um eine wirtschaftlich starke Partnerschaft bemüht und investiert in die geschäftliche Beziehung mit Simbabwe. Weiterhin ist der Dienstleistungssektor ein Pfeiler der Wirtschaft, jedoch leidet dieser unter der angespannten politischen Lage. Die Hauptstadt und gleichzeitig auch der Regierungssitz des Landes ist Harare mit ca. 1,45 Millionen Einwohner. Neben Harare sind Bulawayo (755.000), Chitungwiza (369.000), Gweru (147.000) drei weitere große Städte des Landes. Das Land selber hat ca. 13 Millionen Einwohner. Wobei sich die Bevölkerungsstruktur zum größten Teil aus 70 Prozent Shona, 20 Prozent Ndebele und Tonga zusammensetzt. Die Amtssprache ist Englisch und neben dieser wird Shona und Ndebele gesprochen (vgl. AUSWÄRTIGES AMT Juni 2014).