Labornutzung
Die Schwerpunkt des FVM Labors liegt vor allem auf die Betreuung von Studierenden des Studiengangs der Mechatronik im Bachelor- und Masterstudium
Die Möglichkeiten der Nutzung des FVM-Labors sind abhängig von der Art der Lehrveranstaltung und dem individuellen Projektstatus:
Die Labornutzung ist abhängig von der Art der Lehrveranstaltung sowie dem individuellen Projektstatus und ist primär im Rahmen von Lehrveranstaltungen möglich. Aber auch bei freien Projekten oder außerhalb der regulären Veranstaltungen und nach vorheriger Absprache, sofern keine Lehrveranstaltung stattfindet ist eine Nutzung des FVM Labors möglich. Individuelle Arbeiten in der Werkstatt, am 3D Drucker oder Laser Cutter sowie mit Spezialverfahren wie Fräsen, Sandstrahlen, Löten etc. sind ebenfalls mit Termin bzw. unter Absprache von Mechatronik Studierende nutzbar.
Selbstverständlich werden die Arbeiten durch die entsprechenden Lehrkräfte betreut und fachlich durch die Labormitarbeiter begleitet, eine Ausbildung an den Maschinen ist im Rahmen der Laborbetreuung jedoch leider nicht möglich.
Geräte- und Werkzeugnutzung
Viele Teile der Laborausstattung können durch die Studirende des Stundiengangs Mechatronik (Bachelor und Master) des FB VII ähnlich wie in einem FabLab relativ frei genutzt werden.(Nur in Ausnahmefällen und zum einem in Absprache mit der Laborleitung und zum anderen mit den Laboringenieuren, auch aus anderen Fachbereichen).
Voraussetzung für die Benutzung von Maschienen oder speziellen Werkzeugen ist, dass die grundsätzliche Befähigung, zu dessen sicheren Benutzung und Bedienung, nachgewiesen werden kann und sich bei der Arbeit der Eindruck verfestigt, dass die Maschinen wirklich beherrscht werden.
Im Normalfall erfolgt dieser Nachweis durch ein IHK-zertifiziertes Ausbildungszeugnis in einem entsprechenden Lehr-Beruf.
Dass diese Offenheit nur funktionieren kann, wenn die ausgeliehenen Geräte und Einrichtungen pfleglich behandelt werden und die Arbeitsplätze durch alle Nutzer sauber und aufgeräumt gehalten werden, versteht sich von selbst.
Laborausstattung
Für interne Zwecke können im Labor für Fertigungsverfahren der Mechatronik nach Daten von Studierenden oder Lehrkräften in einem Laborprozess zweiseitig galvanisch durchkontaktierte Leiterplatten gefertigt werden.
Die Prozesse sind dabei klar auf das Lern-Erlebnis bei der Fertigung von eigenen Leiterplatten und Baugruppen ausgelegt und dienen Hauptsächlich der Vermittlung der jeweiligen Technologien. Sie orientieren sich (soweit das in der Laborumgebung möglich ist) am industriellen Umfeld.
Sofern das möglich ist, werden die Fertigungsschritte daher durch interessierte Studierende selbst an den zur Verfügung stehenden Fertigungsgeräten durchgeführt.
Leiterplattentechniken:
- PCB-Strukturierung (Nasschemisch // Bohren // Konturfräsen)
- PCB-Bestückung (manuell und teilautomatisiert)
- SMD-Löten (3-Phasen-Reflowofen, Dampfphasenofen)
- Leiterplattenfräsen
- Handlöten
Für die Fertigung von Leiterplatten stehen Geräte und Einrichtungen zur Verfügung, die es im Labormaßstab ermöglichen, Leiterplatten sowohl im Tenting- als auch im Metallresist-Verfahren herzustellen:
Leiterplattenpräzisionsbohrmaschine KLG Alpha 01L(zurzeit nicht Benutzbar)- Filmbelichter Barco Crescent 40
- Galvanik-Bäder für Kupfer- und Zinnschichten
- Laminiergerät für Photolack-Laminate (Photoresist / Lötstop-Lack)
- DIY Prototypen-Fräse (noch nicht im Betrieb)
Für die mechanische Fertigung stehen unseren Studenten verschiedene Geräte und Werkzeuge in unterschiedlichen Automatisierungsgraden zur Verfügung.
Falls Sie diese Geräte für Ihre Projekte nutzen möchten, sprechen Sie uns bitte direkt an(innerhalb der Laborkernzeiten aber nicht während Lehrveranstaltungen oder anderen Laborveranstaltungen).
Verfügbare Fertigungstechniken:
3D-Druck in verschiedenen Verfahren (FDM / SDL)
- Prusa Drucker
- MkS3Plus
- MK4
- Babulab Drucker
- X1C
- A1 Mini
- Anycubic
- i3 Mega
- Kossel (Delta Drucker)
- Ultimaker
- Ultimaker 2
- Großformatdrucker
- BigRep Bauraum:1m³ (zuzeit nicht Benutzbar)
- XLT5
- Elegoo Neptun Bauraum: (42x42x50)cm (zuzeit nicht Benutzbar)
- Resin Drucker
- Plyjet
- Prusa SDL
- Anycubic Photon Mono 4
Manuelle Klassische Materialbearbeitung (Bohren, Sägen, Schleifen, Läppen):
- Übliche Handwerkzeuge aus dem Werkstattbereich (Hämmer, Zangen, Sägen, ...)
- Elektrowerkzeuge (Trennschleifer, Handbohrmaschinen, ...)
- Werkbänke, Schraubstöcke, ...
Konventionelle Maschinen für Blechbearbeitung (Abkanten & Anpassen, Bohren, Drehen):
- 2 Ständerbohrmaschinen
- Kappsäge
- Bandsäge
Drehen mittels Drehbank ((Außendrehen, Innendrehen, Plandrehen)
- Zug-/Leitspindel-Drehmaschine (Leinen MLZ4S)
Mechanische Oberflächenbearbeitung (Schleifen und Sandstrahlen)
- Sanstrahlanlage
- Drehschleifblock
- Drehtellerschleifmaschiene
CNC-Materialbearbeitung (Fräsen, Wasserstrahlschneiden):
- Kleine CNC-Fräse (Optimum / 4Cam-Steuerung)
- Großformatige ISEL Fräse
- Wasserstrahl-Schneidmaschine (30 cm x 30 cm Arbeitsbereich, 2000 Bar)
- Präzisions Bohr-/Fräsmaschine
- Genmitzu DIY Fräse für Leiterplaten und Carbonfaserplatten
(KLG Alpha 01L)(zuzeit nicht Benutzbar)
- Präzisions Werkzeugfräse (Mikron WF31DE)
- Proffesionelle Präzisions Werkzeugfräse von Optimum Aber nur über folgende zuständige Person:
- Prof. Dr. Prof. Dr.-Ing. Karsten Pietsch pietsch(at)bht-berlin.de
LASER-Materialbearbeitung (Gravieren und Schneiden):
- Gravier-Laser (Rofin E25, 18 x 18 cm)
- Gravier- und Schneid-Laser 405 nm(Creality Falcon 2 pro 22W)
Im Labor stehen einige Grundlagen für die Entwicklung von eigenen mechatronischen Systemen zur Verfügung. Das sind zum einen eine Vielzahl von Prototypen- und Entwicklungs-Boards, die als Basis für neue Projekte verwendet werden können, zum anderen steht eine kleine industrielle Maschinensteuerung (Eaton EASY 800) zur Verfügung, die für Test-Zwecke in eigene Projekte integriert werden kann.
Auch für die Fertigung von eigenen elektronischen Baugruppen stehen die wichtigsten Geräte in unterschiedlichen Automatisierungsgraden zur Verfügung:
Handbestückung:
- 3 Hand-Lötarbeitsplätze mit Mikroskopen, SMD-Lötstationen, grundlegendem ESD-Schutz.
- 2 Plätze zur Inbetriebnahme elektronischer Baugruppen.
Maschinelle Bestückung:
- Bestück-Automat (ATN Inoplacer Basic)
- Dampfphasen-Lötanlage (IBL SLC304)
- Wellen-Lötanlage (ATN, außer Betrieb)
- Pastendrucker für Lötpaste
Dickschicht-Technik (für 2 x 2 Zoll Substrate):
- Siebdrucker (DEK)
- Einbrenn-Ofen
Neben den Fertigungs-Einrichtungen stehen im Labor die wichtigsten Messgeräte zur Verfügung, die zur Prüfung und Inbetriebnahme der erstellten Baugruppen notwendig sind:
Elektronisch:
- Oszilloskop (Rigol MSO100Z)
- LCR-Messgerät (Hameg 8118)
- Multimeter (verschiedene Hand- und Tischmultimeter)
- Netzwerk-Analyser (VNWA nach DG8SAQ)
- Wärmebild-Kamera (FLIR One)
- Verschiedene Netzteile
Mechanisch:
- Mechanisches Messzeug (Schiebelehren, Mikrometerschrauben, Winkelmesser, ...)
- Laser-Triangulationssensor zur Erfassung von Bewegungen (ca. 400kHz)
Durch die Verknüpfung mit dem Labor für industrielle Längenmesstechnik sowie mit dem Labor für Werkstoffe der Mechatronik stehen weitere Mess-Möglichkeiten wie Mess- und Dokumentationsmikroskope, Tastschnittgeräte, Spannungs- und Dehnungsmessmaschinen, Rheometer, ... zur Verfügung.
