1952: Gründung in der Leinestraße

Rund 10 Jahre nach Aufkommen der Regelungstechnik als eigenständige Ingenieurdisziplin, gründet H. Rötscher das Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik (EMR-Labor) als Bestandteil des Labors für Klimatechnik an der Ingenieurschule für Bauwesen Berlin (seit 1966: Ingenieurakademie für Bauwesen Berlin) in der Leinestraße in Berlin-Neukölln.

1971: Gründung der TFH

Die Ingenieurakademie für Bauwesen schließt sich mit anderen Berliner Ingenieurakademien zur TFH Berlin zusammen. Sie behält aber zunächst noch ihr altes Domizil in der Leinestraße. Das EMR-Labor wird nun in der ehemaligen Heizerwohnung eingerichtet. Organisatorisch ist es von da an eigenständig.

1976: Neubeginn im Haus Bauwesen

Die zieht TFH in ihre neuen Gebäude an der Luxemburger Straße in Berlin-Wedding um. In der 10 Jahre alten Planung ist das EMR-Labor noch nicht berücksichtigt. Prof. Schröder gelingt es trotz der widrigen Umständen, gute Arbeitsmöglichkeiten für Laborübungen und Diplomarbeiten zu schaffen. Zu Lehrveranstaltungen in folgenden Fächern werden Laborübungen durchgeführt

  • Elektrotechnik in der Technischen Gebäudeausrüstung
  • Messtechnik
  • Regelungstechnik

Die Versuche sind als Gruppenübungen angelegt und vermitteln Grundlagenwissen. Die zugehörigen Vorlesungen gehören zum Ingenieur-Grundstudium. Räumlich ist das EMR- Labor zunächst nur im 1. OG des Labortrakts im Haus Bauwesen, Räume L104-106, beheimatet. Später kommen noch eine Versuchshalle im EG für Diplomarbeiten und Forschungsvorhaben, Raum L09, und ein Rechnerraum für die Regelungstechnischen Übungen, heute: Raum 351, im Haus Bauwesen hinzu.

Jüngere Entwicklungen

Mit dem Fortschreiten der Rechnertechnik und der Softwaretechnik wandelt sich auch die Nutzung des Rechnerraums 351. Zu den Regelungstechnischen Übungen gesellen sich Übungen im Computer Aided Drawing (CAD) und im Computer Aided Engineering (CAE). Mit viel Engagement von Prof. Schröter und den beteiligten Lehrbeauftragten werden Hard- und Software des Raums den Erfordernissen der neuen Lehrgebiete angepaßt.

Im Rahmen des Diplom-Studiengangs Technisches Gebäudemanagement (TGM) wird in den 1990er Jahren die Gebäudeautomation als eigenständiges Lehrfach aufgebaut. Ebenfalls mit dem TGM hält das Computer Aided Facilty Management (CAFM) Einzug in den Laborbetrieb. Neben den CAD/CAE-Laborübungen werden nun auch Laborübungen mit CAFM-Programmen wie Aperture, speedikon FM und PIT FM durchgeführt.

Damit prägen den Lehrbetrieb des Labors neben den drei ursprünglichen Fächern Elektro-, Mess- und Regelungstechnik heute zusätzlich Veranstaltungen in den Fächern

  • CAE / CAD
  • CAFM
  • Gebäudeautomatisierung

Neue Aufgaben

Durch die Umstellung auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge ergeben sich auch neue Aufgaben für das EMR-Labor. Der Master-Studiengang enthält ein forschungsorientiertes Modul “Regelungstechnische Vertiefungen”, das neue Laborübungen in der regelungstechnischen Simulationstechnik mit sich bringt und ein erweitertes CAFM-Modul.

Die Elektroausbildung wird künftig in zwei Kompetenzstufen, elektrische Installationstechnik im Gebäude (Bachelor) und Gebäudeautomatisierung einschließlich der Leistungskreise (Master) unterteilt. Die Gebäudeautomatisierung wird künftig um die Sicherheitstechnik ergänzt und ebenfalls mit Laborübungen versehen. Zu den vorgenannten sechs Laborübungen tritt dann als siebte die Sicherheitstechnik hinzu.