Agri-Photovoltaik: Landwirtschaft und Solarenergie verbinden

Beginn mit Vortrag von L. Löer (Maschinenbaustudent aus Aachen). L. Löer stellt Aretus Energy vor, ein Solar-Start-up aus Karlsruhe, bei dem er gerade sein Praktikum macht. Ziel der Firma ist, Photovoltaik und Landwirtschaft im Einklang zu bringen (Agri-PV)

Landwirte zahlen weniger Pacht als PV-Firmen, PV-Firmen können Landwirten hohe Pacht an den Landwirten zahlen. Freiflächenpreise für Solaranlagen steigen extrem.

Flächenpotenziale und technische Umsetzung

Weitere Einsatzmöglichkeiten für PV-Anlagen: Parkplätzen, Seen (z.B bei Cottbus) Landwirtschaftlichen Flächen (großes Potential)

Besonders geeignet sind Pflanzen mit geringem Lichtbedarf (z.B Beeren und Tannenbäume)

Technische Details: Durchlässige Module aus 3 cm dickem Sicherheitsglas. Nur max. 15 % der Fläche wird mit Modulen bebaut. Anlagenhöhe: ca. 2,3 Meter. Anschluss an Umspannwerke, unterirdische Mittelspannungsverkabelung

Herausforderungen: Skepsis unter Landwirten. Mögliche Lösung: Vermittlungsprovisionen bis zu 10.000 EUR pro gewonnene Kunden.

Internationale Vergleiche: In Golfstaaten und Australien ist PV-Ausbau günstiger und politisch einfacher. Beispielprojekt: Anlage an der Cottbusser Ostsee

Himmelbeet: Urbane Gärten für Gemeinschaft und Nachhaltigkeit

Anschließend: Vortrag von Himmelbeet von Val und Katerina

Himmelbeet entstand mit einem Dachgarten am Leopoldplatz („Himmel“). Heute vermieten Sie eine Fläche des Grünflächenamtes. Idee: Gemeinschaftsgärtnern in der Stadt für mehr Nähe zur Natur. Konzept: Mietbeete ab 25 EUR / Jahr, in dem die eigene Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern möglich ist.

Zweites Projekt: Elisabeet auf einem Friedhof. Hier entstand eine Idee für Agri-PV: Ggf. wären bestimmte Friedhöfe auch geeignete Flächen für PV.

Finanzierung für Elisabeet ist eine große Herausforderung. Es gibt viel Unterstützung durch Freiwillige, z.B beim Aufbau von Elisabeet (30 Helfer:innen)

Kooperationen und gesellschaftlicher Beitrag

Kooperationen: Mit Degewo wird eine Beratung für Siedlungsbewohner: innen angeboten. Es werden Beete mit geflüchtete in Alt-Schönhausen gepflanzt. Werte von Himmelbeet sind: Gerechtigkeit, Perspektive und Gemeinschaft. Sie tragen zu der Integration von Menschen mit Behinderung, Sprachbarrieren oder im Alter bei.

Es gibt ähnliche Projekte in Polen, Schweden und Italien. Die Dokumentation dazu ist Online kostenlos verfügbar.

Zukunftspläne und Herausforderungen

Zukunftspläne: Straße vor dem Himmelbeet autofrei machen, Café umbauen (nachhaltig und solidarisch) soll 2026 fertig sein. Aktionen wie Sprachcafés sollen fortgeführt werden.

Herausforderungen: Vandalismus, Suche nach einem neuen Büro in Berlin-Wedding.

Mitmachaktion: Jeden Freitag (außer im Winter) zu ehrenamtlicher Unterstützung und Ideenaustausch in verschiedene Bereiche.