Balloon Triangle

Bahnhof Südkreuz Berlin

 

Projekt 1

Paula Geissler, Joshua Lambertz

Projekt 2

Carl Friedrich Runck

Projekt 3

Lina Roling, Sophia Schapiro

Hansestadt Werben an der Elbe

Rückgewinnung von qualifiziertem Stadtraum im ehemals dicht bebauten Dreieck am Räbelschen Tor

Die Hansestadt Werben (Elbe) ist eine Stadt mit knapp 1000 Einwohnern im Norden des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt und gehört zu den zehn kleinsten Städten Deutschlands. Ihre Lage im Knie der Elbe, die von Süden kommend ab hier gen Nordwesten nach Hamburg fließt, bedingt hier - an der Südroute des Elberadweges in der Altmark gelegen - zu zwei Himmelsrichtungen eine gewisse Isolierung vom Umland, aber auch eine wunderbare Lage am Fluss. Der Ort wird um das Jahr 1000 das erste Mal erwähnt, aufgrund seiner Lage an einem Elbübergang war er bereits früh von Bedeutung für Handel und Handwerk. Die Stadt verfügt über die älteste Gründung des Johanniterordens auf norddeutschem Boden und neben der St.-Johannis-Kirche entstand schon früh eine Komturei. Ältestes Zeugnis der Bautätigkeit des Ordens ist das sogenannte „Romanische Haus“ als der wohl älteste profane Backsteinbau nörd- lich der Alpen. Auch die sogenannte "Salzkirche" aus dem frühen 15. Jh., das Elbtor oder das Fachwerk-Schulhaus (ca. 1725) sind beeindruckende Zeugen der Geschichte dieser pittoresken Stadt. Dennoch hat Werben mit Abwanderung und Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Die Stadt setzt auf Tourismus und Zuzügler, am Rande der Stadt befinden sich ein kleiner Sportboothafen und ein Freibad. Zahlreiche Wohnbauten des 18. und 19. Jh. prägen das insgesamt gut erhal- tene Stadtbild. Viele der unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäuser sind durch private Initiative bereits restauriert worden sind, andere drohen aber noch immer zu verfallen.
Am südöstlichen Stadteingang, am Räbelschen Tor, treffen die aus Richtung Havelberg Kommenden, die im nahen Räbel mit einer Gierfähre die Elbe überquert haben, auf einen im Stadtgrundriss markanten Punkt, einen ehemals dicht bebauten dreieckigen städtischen Block, der heute aber gerade an seinen Ecken größere Substanzverluste aufzuweisen hat.
Aufgabe des Entwurfsprojektes ist es, im Kontext der reizvollen Altstadtstrukturen und unter Einbeziehung des teils denkmalgeschützten Bestandes einen markanten und identitätsstiftenden Ort zu schaffen bzw. wiedererstehen zu lassen, der den heutigen Nutzungsbedürfnissen der kleinen Stadt - "auf dem Land, am Fluss" - entspricht.

Projekt 1

Dorothee Brings, Vanessa Nau

Projekt 2

Olga Bauer, Marsala Müller dos Reis

Projekt 3

Victor Bock, Jindi Othmann