Promotionen

Die Stadtentwicklung Luckaus seit dem späten Mittelalter anhand eines formgetreuen Kellerplans

Das Forschungsprojekt untersucht die städtische Entwicklung Luckaus in der Niederlausitz vom späten Mittelalter bis ins frühe 19. Jahrhundert anhand der umfangreich erhaltenen Kelleranlagen der Stadt. In dieser Arbeit werden die historischen Kellerbestände intra muros als wesentliche Quelle für die Erforschung der Stadtentwicklung herangezogen, da die aufgehende Parzellenbebauung im 17. Jh. weitgehend zerstört wurde und flächendeckende archäologische Untersuchungen im Stadtraum nicht durchgeführt werden können. Dabei werden unterschiedliche Vorgehensweisen wie die des zusammenhängenden formgetreuen Aufmaßes sowie des Kellerkatasters miteinander verknüpft und somit in methodischer Hinsicht für die Stadtbauforschung nutzbar gemacht.

Promotion im Rahmen des DFG-Graduiertenkolleg (1913) "Kulturelle und technische Werte historischer Bauten" an der BTU Cottbus - Senftenberg | Fachgebiet Baugeschichte, Prof. Dr. Klaus Rheidt, Prof. Dr. Alexandra Druzynski von Boetticher mit Prof. Dr. Eva Maria Froschauer, BHT.

Bildreferenzen in der Gegenwartsarchitektur. Die Auswirkungen der Online-Imageboards auf den Entwurfsprozess

Hintergrund des Forschungsprojeketes sind die sich stark verändernden Entwurfsprozesse in der Gegenwartsarchitektur, die aus der zunehmenden Verwendung digital gesammelter Bildreferenzen auf sogenannten Imageboards resultieren. Eine Entwurfspraxis, die bereits bei Architekturstudierenden und -absolvierenden zu beobachten ist und die insbesondere aus der Nähe zu Sozialen Medien entsteht.
Die Auswirkungen dieser Bildverwendungsstrategien, des Nutzens von „Vorbildern“ dieser Art, ist bisher kaum erforscht worden. Ziel des Promotionsvorhabens ist, den Einfluss des Nutzens von Bildreferenzen aus Online-Bildrepositorien zunächst auf die Architekturwahrnehmung und nachfolgend auf die Entwurfstechniken zu untersuchen.

Promotionsbetreuung: Prof. Dr. Eva Maria Froschauer an der BHT geimeinsam mit dem Fachgebiet Kunstgeschichte der BTU Cottbus - Senftenberg | FG Kunstgeschichte, Prof. Dr. Sylvia Claus.

Vergangene Zukunftsstädte. Großsiedlungen als Erfahrungsräume seit den 1980er Jahren

In den 1980er Jahren bestimmten Sanierungen und Abrisse die stadtplanerischen Debatten zu bundesrepublikanischen Großwohnsiedlungen. Währenddessen in der DDR weiter Neubausiedlungen im Rahmen des Wohnungsbauprogramms gebaut wurden, doch auch hier erprobten die Planer*innen neue bauliche Umsetzungen, um Individualität und Differenziertheit zu steigern. Das Ende der DDR bedeutete für die ostdeutschen Siedlungen zahlreiche Herausforderungen wie massive gesellschaftliche Kritik, Leerstände und ab den 2000er Jahren auch Abrisse.
Welche Auswirkungen dieser wechselhafte Prozess auf die Bewohner*innen hatte und wie sie selbst die Entwicklungen in den Großwohnsiedlungen beeinflussten, ist Gegenstand des Promotionsprojekts. Anhand der Fallbeispiele Magdeburg und Wolfsburg werden vergleichend und verflechtungsgeschichtlich jeweils Erfahrungsgeschichten, Wahrnehmungen und Gestaltungen im Raum erforscht.

Promotionsbetreuung: Prof. Dr. Kerstin Brückweh, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner und Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) in Kooperation mit Prof. Dr. Eva Maria Froschauer, BHT.

Die Geschichte des Gebäudekomplexes Prora
Im Spannungsfeld zwischen Bedeutung, Nutzung und gebauter Substanz

Das Promotionsvorhaben hat die Entstehungs- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes Prora auf Rügen von der nationalsozialistischen Zeit bis in die Gegenwart zum Thema. Insbesondere werden unterschiedliche Diskurse entlang dieser Geschichte, in der sich immer wieder mehrere Ebenen überlagern, in den Blick genommen. Es kommen dabei sowohl Methoden der historischen Bauforschung wie der Geschichts- und Sozialwissenschaften zur Anwendung.

Promotion im Rahmen des DFG-Graduiertenkolleg (1913) "Kulturelle und technische Werte historischer Bauten" an der BTU Cottbus - Senftenberg | Fachgebiet Kunstgeschichte, Prof. Dr. Sylvia Claus mit Prof. Dr. Eva Maria Froschauer, BHT.
 

The Vision of the Landscape and Urban Planning in Berlin Tempelhofer Feld. From 1800 to the First Half of the 20th Century

The research project proposes a detailed historical study of the extensive open space of Tempelhofer Feld from 1800 to the first half of the 20th century. An in-depth investigation of the historical planning in and around Tempelhof will be carried out, and its historical transformations through its various development actions will be explored, with special emphasis on the projects proposed at the end of the 19th century and during the establishment of Groß-Berlin in 1920. The aim is to discover the value of these transformations and their fine details through a rigorous and exhaustive work of formal and conceptual dissection.

Supervisor: Prof. Dr. Carlos Rodríguez Fernandez, Universidad de Valladolid - Escuela Técnica Superior de Arquitectura de Valladolid in collaboration with Prof. Dr. Eva Maria Froschauer, BHT.