Die akustische Umgebung des Menschen wird durch viele Faktoren geprägt. Jeder Ort weist dabei Charakteristika auf, die durch Tiere, Objekte und Erscheinungen beeinflusst werden. Besonders deutlich wird das bei einem Standortwechsel von einer städtischen in eine ländliche Umgebung. Doch auch die städtische Klangwelt ist äußerst vielfältig und durch den Einfluss lokaler Klang- oder Geräuschquellen vielerorts einmalig.

Im Rahmen der Bachelorarbeit wird eine Klangumgebungskarte entwickelt, die die akustische Komponente einer städtischen Umwelt kartographisch präsentiert und „erlebbar“ macht. An 21 Punkten in einem Gebiet des Berliner Stadtteils Wedding werden zu jeweils einer Tages- und einer Nachtzeit Audiosequenzen aufgenommen. Die zweiminütigen Passagen lassen sich über eine sensitive Karte in einem Webbrowser aufrufen. Panoramabilder der Aufnahmestandorte verbinden den Ton mit visuellen Eindrücken, quantitative Messungen und qualitative Stichworte runden die Präsentation ab.

Akustische Karten sind noch nicht sehr verbreitet. Die hier beschriebene Arbeit stellt damit eine Annäherung an die kartographischen Möglichkeiten dar, akustische in optische Eindrücke zu übersetzen oder beide miteinander zu verbinden. Trotz des experimentellen Charakters wird in dem Text zur Arbeit auf folgende Punkte eingegangen: Zielsetzung und mögliche Nutzer von Klangumgebungskarten, Auswahl eines repräsentativen Gebietes in Berlin, Planung und Durchführung von Tonaufnahmen zur akustischen Datenerfassung, Verarbeitung und Auswertung der Aufnahmen, kartographische Modellbildung und Visualisierung.

Zur Anwendung

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