Klassifikation lichter Waldstrukturen auf der Schwäbischen Alb mithilfe von Fernerkundungsdaten
Sam Gerkamp
Lichte Wälder sind wichtige Lebensräume für spezialisierte Arten wie den Blauschwarzen Eisvogel und das Bergkronwicken-Widderchen. Aufgrund des Rückgangs geeigneter Lebensräume stehen viele dieser Arten auf den Roten Listen. Die Arbeit untersucht, wie geeignete Lebensräume für Lichtwaldarten auf der Schwäbischen Alb identifiziert und gefördert werden können. Dabei werden folgende Fragen behandelt:
- Wo befinden sich geeignete Lebensräume für den Blauschwarzen Eisvogel?
- Wo gibt es Steppenheidewälder und lichte Baumbestände für das Bergkronwicken-Widderchen?
- Welche Nadelwaldbestände eignen sich für rotierende Kahlschlagsmaßnahmen?
- Wie genau können diese Strukturen mittels Fernerkundung und Geoinformation klassifiziert werden?
Die Arbeit nutzt Fernerkundungsdaten zur Klassifikation von Lebensräumen und überprüft die Ergebnisse durch Feldbegehungen. Es wurden potenzielle Lebensräume für beide Schmetterlingsarten sowie Flächen für rotierende Kahlschlagsmaßnahmen identifiziert. Die Klassifikationsgenauigkeit könnte durch zusätzliche Parameter wie Bodenart und spezifische Trainingsdaten verbessert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass geeignete Lebensräume identifiziert werden können, jedoch sind Feldbegehungen unerlässlich, um die tatsächliche Eignung zu bestätigen. Verbesserte Klassifikationsmethoden könnten die Effizienz zukünftiger Maßnahmen erhöhen.