Dawi Bensch
Die Abschlussarbeit widmet sich der Untersuchung der individuellen räumlichen Wahrnehmung Berlins und deren Zusammenhang mit der historischen Teilung durch die Berliner Mauer. Übergeordnetes Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis der Auswirkungen dieser Teilung auf die heutige Wahrnehmung der Stadt zu erlangen.
Im Mittelpunkt steht die Analyse von Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung der Bewohner:innen aus den ehemals getrennten Teilen Ost- und Westberlins. Dabei werden verschiedene Einflussfaktoren wie das Alter der Befragten, ihr Wohnort und andere soziodemographische Merkmale berücksichtigt. Durch die Visualisierung dieser individuellen Wahrnehmungen in Form von kognitiven Karten soll ein umfassendes Bild entstehen, das die Auswirkungen der historischen Teilung auf das heutige Stadtbild verdeutlicht.
Ein zentrales Anliegen ist es, aus den Forschungsergebnissen wertvolle Erkenntnisse abzuleiten, die als Grundlage für stadtplanerische und politische Maßnahmen dienen können. Diese sollen dazu beitragen, die gesellschaftliche Einheit Berlins zu fördern und die immer noch spürbaren Folgen der Teilung zu mildern. Letztlich soll die vorliegende Arbeit dazu beitragen, die Wechselwirkungen zwischen der individuellen Wahrnehmung der Bewohner:innen und dem städtischen Raum besser zu verstehen und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung und zum Zusammenwachsen der Stadt Berlin zu leisten.