In den vergangenen 200 Jahren hat sich die Verwendung von Choroplethenkarten als eine der häufigsten Methoden in der thematischen Kartographie etabliert. Diese besteht darin, räumliche Datenvariationen durch Farbparameter sichtbar zu machen. So können beispielsweise geographische Daten wie Bevölkerungsdichte oder Einkommensverteilung auf einer Karte dargestellt werden.

Allerdings birgt die Verwendung von Choroplethenkarten auch einige Nachteile, die sogenannten Regionalisierungsfehler. Diese Fehler entstehen, wenn die Bezugseinheiten, auf welche die Daten aufgeteilt werden, unterschiedlicher Form und Größe sind. Dies kann den visuellen Eindruck der Karte beeinflussen oder verfälschen.

Um diese Fehler zu reduzieren, bietet die Technik der Tilemap eine mögliche Lösung. Hierbei werden die Bezugseinheiten durch gleichförmige Geometrien, den sogenannten Tiles, ersetzt. Da diese Tiles einem vordefinierten regelmäßigen Gitternetz unterliegen, kann es zu Veränderungen und Abtrennungen zuvor benachbarter Bezugseinheiten kommen, welches zu Folgeproblemen führen kann.

Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Tilemap von Italien auf Basis von Nutzerdaten zu erstellen. Hierbei soll untersucht werden, wie gut es dem Benutzer möglich ist, die Verbindungen zwischen den Bezugseinheiten und den Tiles zu identifizieren und diese gemäß den vorgegebenen Regeln in einem definierten Koordinatensystem zu ordnen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Aufgabenblatt für die Studie entwickelt und an die Probanden verteilt. Dieses Aufgabenblatt enthält die Kriterien, anhand derer die Probanden ihre eigene, individuelle Tilemap von Italien skizzieren sollen. Mit dieser Methode soll untersucht werden, wie gut die Tilemaps als Werkzeug zur Darstellung geografischer Daten geeignet sind.

Poster zur Arbeit

Bachelorarbeit

ShapeFiles der Tilemaps