Die Bachelorarbeit untersucht die Rolle von Propagandakarten in der nationalsozialistischen Bildung. Bereits im Mittelalter wurden Karten manipuliert, um politische Ziele zu erreichen. Im Nationalsozialismus wurden Karten gezielt konstruiert, um emotionale Wirkungen zu erzielen und bestimmte Zielgruppen, insbesondere Menschen mit niedrigem Bildungsgrad, zu beeinflussen.

Wesentliche Methoden der Kartenmanipulation waren räumliche Falschdarstellungen, statistische Verfälschungen und Generalisierungen. Diese Methoden wurden genutzt, um Grenzverläufe, Flussverläufe und Territorien zu manipulieren und die Propaganda zu unterstützen.

Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist die inkonsequente Darstellung der Staatsgrenzen des Deutschen Reiches in Atlanten, insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg und während des Zweiten Weltkrieges. Auch die ehemaligen Kolonien wurden unterschiedlich dargestellt, oft als Teil des Deutschen Reiches, obwohl sie es nicht mehr waren. Die Atlanten entwickelten sich von Handelsatlanten zu Bodenkarten des Deutschen Reiches, wobei die Bodenschätze in den ehemaligen afrikanischen Kolonien eine besondere Bedeutung hatten.

Poster zur Arbeit

Interaktive Story Map