Die Berliner Hochschule für Technik arbeitet seit einigen Jahren (aktuell 2013) mit Ulrich Jarke vom Schloßpark Wiesenburg zusammen. Der Stadtplaner Heinz Hubert Menne, der bereits früher in der Stadt aktiv war, baute den Kontakt zum Fachbereich III auf und so kam es zu Vermessungsarbeiten sowie der Planung eines Geoinformationssystems, zur besseren Organisation der Parkarbeiten.
Martin Vigerske, vom Labor für Geomedien, nutzte die Aktivitäten rund um den Park, um im Wintersemester 2011/2012 den Wahlpflichtkurs „Interaktive virtuelle Landschaften“ anzubieten. Über 20 Studierende arbeiteten an einer 3D-Umsetzung der Parklandschaft. Es konnte auf Daten wie ein Geländemodell, aktuelle Luftbilder und amtliche Vermessungsdaten zurückgegriffen werden. Später kamen noch eigene Fotos von unserem Besuch vor Ort hinzu sowie die Vermessungsdaten, die ein Student (Walter) unter Prof. Stempfhuber erstellt hatte.
Mit Hilfe von Herrn Jarkes Ortskenntnis konnte den meisten Flächen konkrete Vegetationsmodelle zugeordnet werden. In der 3D-Anwendung Terragen 2 von Planetside Software wurden alle Bausteine zusammengefügt - das Geländemodell, zusammen mit dem Wasser, Bäumen, Sträuchern und Gras (welche größtenteils aus den Objekt-Bibliotheken der Firma Xfrog stammen) sowie zahlreiche Objekte für die Belebung der Szenerie: die Bepflanzung des Parterre, Wege, Menschen, der Sportplatz, die Bahnhofshäuser mit Zug usw.
Das 3D-Modell steht nun zur Verfügung, um größere Maßnahmen besser planen oder demonstrieren zu können. Beispielsweise ist in dem Bild die Schneise zu sehen, die sich vom Parterre Richtung Bahnhof auftut, jedoch von einigen Bäumen unterbrochen wird. Weiterhin ist eine Variante denkbar in der der fast hundert Jahre andauernde Baumwuchs zurückgedreht wird, um zu simulieren, wie der Park in seiner Entstehungszeit (annähernd) ausgesehen haben könnte.