Matty Silz
Die Bachelorarbeit thematisiert die automatische Vereinfachung und Schematisierung von Polygonen durch eine algorithmische Anpassung von Shapefiles. Der entwickelte Prozess beginnt mit der Definition wesentlicher Parameter durch den Nutzer, darunter die gewünschte Form (z. B. rekti- oder oktolinear oder sechseckig) und der Detailgrad. Auf Basis der maximalen Ausdehnung der Polygone generiert der Algorithmus ein konsistentes Koordinatensystem und ein entsprechendes Raster. Im weiteren Verlauf werden die Punkte der Polygone auf die nächstgelegenen Punkte dieses Rasters verschoben („Snapping“), wobei komplexe Topologien wie Löcher und Exklaven separat behandelt werden. Ein nachgeschalteter Korrekturprozess bereinigt geometrische Fehler, wie unzulässige Winkel zwischen Rasterpunkten oder redundante Linienführungen, bevor die finalen Daten wieder in das Shapefile-Format überführt werden. Das Ergebnis ist eine geometrisch vereinfachte (d.h. rekti- oder oktolineare bzw. sechseckige) Darstellung.

